französischer Gewerkschaftspolitiker; Generalsekretär des Weltgewerkschaftsbundes (WGB) 1969-1978
* 25. Juli 1925 Mont-de-Marsan
† 2. Dezember 2017
Wirken
Pierre Gensous wurde 1925 in der kleinen Stadt Mont-de-Marsan (Südfrankreich) als Sohn eines Arbeiters geboren. Schon als junger Metallarbeiter betätigte er sich gewerkschaftlich. Verantwortliche Posten erhielt er zunächst im Metallarbeiterverband, dann in der CGT-Organisation (Confédération générale du travail) des Departements.
1953 wurde G. wegen Teilnahme an einem Streik entlassen und blieb lange Zeit ohne Arbeit. Danach fand er wieder Arbeit in einem Betrieb und wurde dort 1954 zum östlichen Sekretär des Metallarbeiterverbandes (CGT) gewählt. An der internationalen Gewerkschaftsbewegung nahm er in der Folge als Mitglied des Exekutivkomitees und ab 1961 als Vorsitzender der Internationalen Vereinigung der Gewerkschaften der Metall- und Maschinenbauindustrie teil. 1964 wählte ihn diese Vereinigung zu ihrem Generalsekretär.
Der VI. Weltgewerkschaftskongress (Warschau, Oktober 1965) wählte G. dann zum stellvertretenden Generalsekretär des Weltgewerkschaftsbundes (WGB). Auf diesem Posten beteiligte er sich aktiv an der Arbeit des kommunistisch beherrschten WGB und leitete die Vorbereitung und Durchführung mehrerer großer internationaler Konferenzen, darunter der Solidaritätskonferenz der Gewerkschaften Afrikas und Europas in Conakry (April 1969).
1969 - auf dem VII. Weltgewerkschaftskongress in Budapest - wurde G. dann zum Generalsekretär des WGB gewählt (bis 1978). Präsident des Bundes war der uruguayische ...